Clickertraining

Clickertraining kommt ursprünglich aus dem Bereich der Arbeit mit Meeres-Säugetieren in den großen Aquarien wie Seaworld etc.
Da man an Delphinen und Co. nur schwer ein Halsband, eine Leine oder ähnliches anbringen kann, um sie zu irgendetwas zu bewegen, musste man sich zur Dressur dieser Tiere neue Wege und Mittel einfallen lassen. So kam man in Amerika auf die Ausbildung über sogenannt sekundäre Verstärker, zunächst hauptsächlich die Pfeife.

Der Vorteil zum Loben über die Stimme ist, daß das erzeugte Geräusch immer völlig gleich klingt, egal, in welcher Stimmung sich der Halter gerade befindet. Auch kann es nicht so leicht in einem "Wortschwall" untergehen.



Clickertraining funktioniert ausschließlich über positive Motivation.
Das Geräusch, das mit Hilfe des Clickers (eine Art "Knackfrosch") erzeugt wird, wird im Laufe des Trainings zum Ansporn für den Hund, selbst herauszufinden, welche Verhaltensweisen vom Halter gewünscht sind. Unerwünschtes Verhalten wird nicht bestraft, aber auch nicht belohnt. Dabei ist der "Click" für den Hund immer ein Versprechen auf etwas angenehmes (z.B. Futter/Spiel).

Auch "herkömmlich" ausgebildete Hunde können noch ganz oder teilweise auf diese Methode umgestellt werden.

Das Clickertraining kann für alle Sparten der Ausbildung genutzt werden, eignet sich aber auch besonders für das Training sogenannter Problemfälle OHNE aversive Methoden.

Auch für den Halter ist Clickertraining sehr spannend, da er miterleben kann, wie sein Tier immer kreativer von sich selbst aus Dinge anbietet, um an den Click und somit die Belohnung zu kommen. Die Bindung vom Tier zum Besitzer kann oftmals noch mehr verbessert werden.

Auch braucht man nicht zu befürchten, daß der Hund dann nur noch folgt, wenn man auch immer seinen Clicker dabei hat. Wie alle Hilfsmittel wird auch dieser im Laufe des Trainings wieder abgebaut und nur neue oder zu verbessernde Übungen regelmässig eingesetzt.